Dienstag, 14. April 2015

Plattform "Kreative Räume"

Hier ein Artikel zu einem Thema das mich - ihr habt es vermutlich schon mitbekommen - nicht nur im Rahmen meines Projekts sehr interessiert. Es geht um Leerstand in Wien und die Frage, wie dieser etwa für Kulturprojekte nutzbar gemacht werden könnte. Nun will die Stadt Wien eine Serviceagentur einrichten die sich diesem Thema annimmt.
"Die Agentur soll private Hausverwalter oder Immobilienentwickler mit Künstlern und Start-ups der Kreativwirtschaft zusammenbringen, um ungenutzte Geschäftslokale temporär oder längerfristig zu bespielen. [...] Es soll aber auch um die Vernetzung mit den Aktivitäten von Wirtschafts- und Arbeiterkammer sowie von Interessensvertretungen zum Thema Leerstand gehen."
Mehr dazu in der Wiener Zeitung und einer Presseaussendung der IG Kultur.
Bericht in der Wiener Zeitung 
Presseaussendung IG Kultur Wien 
"3 Sekunden" das Aktionstheater Ensemble - für heute 14. April gibt es noch Karten!!

http://www.european-cultural-news.com/3-sekunden-aktionstheater-ensemble-werk-x-eldorado-martin-gruber/10836/

Sonntag, 12. April 2015

Maler Arnulf Rainer: „Mir steigt die Grausbirn auf

Ähnlich ging es dem einen oder der anderen KursteilnehmerIn am Samstag den 11. April. Um 9 Uhr Früh brachen wir nach Baden bei Wien zu unserer letzten gemeinsamen Exkursion auf.

Der Tag konnte nicht perfekter sein. Die Sonne lachte vom Himmel und die Temperaturen versicherten die Ankunft des Frühlings. Und doch war uns ein wenig schwer ums Herz. Der letzte kulturelle Ausflug in dieser Konstellation - er signalisierte das Ende des Lehrgangs.
Hatten wir nicht gestern erst den 9. Oktober, die erste Abendveranstaltung? Saßen wir nicht vor kurzem noch alle zum ersten Mal im Raum B404 und lauschten gespannt was uns in den nächsten Monaten erwarten wird? Ist das letzte halbe Jahr wirklich so schnell vergangen? Ist jetzt alles schon vorbei? Oder geht es jetzt richtig los?!
Treffpunkt Arnulf Rainer Museum. Nach einer kurzen Parkplatzsuche fanden sich alle an diesem Tag teilnehmenden KollegInnen unseres Lehrgangs vor dem ehemaligen Bad ein.
Auch diesmal erhielten wir einen Eindruck wie Kunstvermittlung gestaltet werden kann. Ein Bild Rainers wurde mit Gummibändern nachgestellt und wir entstellten uns selbst im Bilderrahmen. Eine neue Herausforderung erhielten wir beim Übermalen von Seiten in Büchern, die wohl bekannteste Technik Arnulf Rainers. Auf was sich der eine schon sein Leben lang gefreut hatte, endlich ganz offiziell in Schulbüchern reinkritzeln zu dürfen, fanden andere weniger Gefallen daran bzw. weigerten sich dies zu tun. Die Fragen, die sich gestellt haben waren: Kann etwas Neues entstehen bei einer Übermalung? Bekommt ein Objekt, ein Buch, welches vielleicht ohnehin in einer Bibliothek vergessen und verstaubt wäre, so wieder einen neuen Sinn? Aufmerksamkeit? Oder ist es schlicht eine Respektlosigkeit gegenüber dem ursprünglichen Schaffer des Bildes oder des Werkes? 

Ganz neue Zusammenhänge entdeckt nicht das Auge,
das über ein Werkstück gebeugt ist,
sondern das Auge, das in Muße den Horizont absucht.
(Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker)



Normalerweise heisst es AUS dem Rahmen fallen, doch haben sich mutige drei Teilnehmer IN den Rahmen gestellt á la Arnulf Rainer in seinen Bildern ...






Im Anschluß lud Franziskus und seine werte Lady Mutter zum Schnitzelessen auf ihr Anwesen in Oberwaltersdorf. Nach einer sehr beeindruckenden Hausführung können wir nun Franziskus Pläne zur kulturellen Belebung sehr gut nachvollziehen und wissen mit Sicherheit, dass wir uns auf tolle Veranstaltungen freuen dürfen.





Mittwoch, 8. April 2015

Wir! Verstehen! Euch! Nicht!

Was hat das Bild von Mike Tyson der gerade an dem Ohr seinens Kontrahenten knabbert mit der Bayrischen Staatsoper zu tun? Immerhin ziert es das Cover des Publikumsmagazins dieser Einrichtung. Hier ein kurzer Artikel über  - wie der Autor es nennt - "Hipster-Werbung" in der Kulturszene und die Frage, wer das eigentlich verstehen soll.
Wenn die Kulturleute der Gestaltungsfuror packt, gerät der Adressat schnell aus dem Blick. Damit aber werden die Anzeigen, Broschüren und Plakate letztlich zum optischen Äquivalent des gespreizten Kuratorensprechs
http://www.tagesspiegel.de/kultur/hipster-werbung-im-museum-theater-und-co-wir-verstehen-euch-nicht/11604584.html 

"In Kärnten droht Aushungern der Kultur"

Wie ich euch im Kurs bereits mehrmals berichtet habe, hat es die freie Kulturszene in Kärnten nicht leicht was Förderungen betrifft. Nun wird abermals der Sparstift angesetzt.

Für Kärntens Kulturbranche war Ostern kein Fest der Freude. Zwei Tage vor den Feiertagen verhängte die Landesregierung einen Auszahlungsstopp bei der Kulturförderung. Mindestens eine Million Euro weniger soll 2015 an die Kärntner Kulturschaffenden ausgeschüttet werden.

http://derstandard.at/2000013926101/Foerderungen-In-Kaernten-droht-Aushungern-der-Kultur

Freitag, 20. März 2015

Das Verschwinden des Neuen aus der Kulturpolitik

Ein besseres Timing hätte es für diesen Artikel im Standard wohl nicht geben können.

"Wichtigstes Ziel von Kulturpolitik ist, eine glaubwürdige Klammer zu offerieren zwischen denen, die Kunst und Kultur gestalten, und jenen, an die sich deren Arbeiten wenden."

http://derstandard.at/2000013138990/Das-Verschwinden-des-Neuen-aus-der-Kulturpolitik

Donnerstag, 12. März 2015

Crowdfunding und Kultur

Ich bin eben über einen Artikel in DIE WELT gestolpert, in dem es um die Finanzierung von Kultur mittels Crowdfunding geht. Gerne teile ich ihn hier mit euch.


"Auch Kulturschaffende haben das Crowdfunding für sich entdeckt. Auf den Sammelplattformen hat die Mehrzahl der Projekte Erfolg. Manch einer ist von der Zahlungsbereitschaft der Fans selbst überrascht."
http://www.welt.de/wirtschaft/article138327218/Crowdfunding-gibt-der-Kultur-ein-neues-Gesicht.html

Samstag, 21. Februar 2015

Die scheußlichsten Länder der Welt...


Wir haben heute zum Thema internationales Arbeiten im Kulturbereich auch über Vorurteile zwischen Ländern und Kulturen gehört. 
Eine politisch inkorrekte und skurille Sammlung von Ressentiments über die Welt bietet Mrs. Mortimers "Die scheußlichsten Länder der Welt". Die Britin verfasste Mitte des 19. Jahrhunderts einen Reiseführer, in dem sie meist recht ungnädig über die Völker der Erde berichtet. Gesehen hat sie keines der beschriebenen Länder - sie bezog ihr Wissen aus Büchern und reimte sich den Rest zusammen. Dreckige Franzosen, tolpatschige Portugiesen, versoffene Asiaten ... praktisch alle bekommen ihr Fett weg und viele Vorurteile haben sich bis heute gehalten.


Mittwoch, 18. Februar 2015

"the life of a project"

Bei dieser Grafik aus dem Buch "Steal like an Artist" musste ich an unseren Kurs denken, da wir derzeit ja alle in unsere Projekte vertieft sind. Mehr Infos zum Buch findet ihr unter dem Link zu Amazon am Ende dieses Posts. Wer Dinge lieber vor Ort kauft findet das Buch unter anderem auch im Buchladen im MQ.  

WIFI goes POP!